Orgel
Die Orgel der Stadtkirche St. Jakobus
Das Orgelgehäuse ist spätklassizistisch, fünfteilig, mit ausgesägten Ornamenten. Es stammt offenbar noch von der 1829 durch die Firma Heidenreich aus Bayreuth erbauten Orgel. 1844 wurden die Vergoldungen daran angebracht. Die jetzige Orgel wurde 1891 von der Firma Steinmeyer aus Öttingen erbaut. 1917 wurden aus allen Orgeln in Deutschland die Prospektpfeifen für Heereszwecke eingezogen, auch die Weißenstädter. Sie wurden später durch neue ersetzt. 1951 wurde der alte Fußblasebalg von einem elektrischen Gebläse abgelöst. – Nach manchen „Verschlimmbesserungen“ des 20. Jahrhunderts wurde die Orgel im Jahr 2006 durch die Firma Sandtner aus Dillingen/Donau – soweit es möglich und von den Kosten her vertretbar war – auf ihren Zustand als Steinmeyer-Orgel zurückgeführt und instandgesetzt; sie ist jetzt wieder ein typisches Instrument aus der Epoche der Romantik, was bei entsprechender Registrierung für Fachleute erkennbar ist.
Quelle: Evangelisches Pfarramt Weißenstadt, Die Stadtkirche St. Jakobus und Weißenstadt – Kleiner Kirchenführer und kurzer Abriss der Weißenstädter Ortsgeschichte